Ich beschreibe die Krankheitsgeschichte etwas ausführlicher, da mir ebenfalls Kundenbewertungen bei meiner Kaufentscheidung und späteren Anwendung hilfreich waren. Mein Isländer hatte eine schwere Kehlkopfentzündung, welche durch eine Bronchoskopie bestätigt wurde. Er war frei von Schleim. Bakterien, Keime und Allergien lagen ebenfalls nicht vor. Er steht im Offenstall mit staubfreier Einstreu, frisst Heu, wird regelmäßig gearbeitet und tendiert auch bei Infekten nie zu Schleimbildung, sondern entwickelt lediglich einen rauen Husten in den oberen Atemwegen. Da er immer draußen steht, war wohl das extrem trockene, staubige und kalte Wetter der Auslöser für die Entzündung. Ein übergangener Infekt kann nicht ausgeschlossen werden. Anlass für die Untersuchung waren Leistungseinbußen, die sich im Gelände an starken Steigungen etc. bemerkbar machten und nicht zum konditionellen Zustand des Pferdes passten. Es war als wäre ihm kurzfristig die Benzinzufuhr gekappt worden. Er zeigte auch ansonsten keine Auffälligkeiten in der Atmung, entwickelte aber spontan einen rauen Reizhusten, der deutlich von den oberen Atemwegen kam.
Nach der Diagnose war klar, dass durch die Schwellungen im Kehlkopfbereich gerade an den Steigungen die Leistungseinbußen spürbar waren. Mein Tierarzt empfahl mir daher zum Abheilen der Entzündung und zur weiteren Befeuchtung und Pflege der Atemwege, den Einsatz eines Inhalators.
Bei uns am Stall ist ein kleines Kompaktgerät sehr verbreitet, welches aber zu hohen Wartungskosten und erhöhter Störanfälligkeit neigt. Das wollte ich mir ersparen und einen Stromanschluss haben wir außerdem direkt neben der Box. Der günstige Anschaffungspreis und die einfache Wartung haben mich dann überzeugt.
Morgens bestellt, am nächsten Mittag das Paket erhalten und abends direkt inhaliert....per Mail noch schnell einige Fragen geklärt und die Videos auf FB angeschaut...
In der ersten Woche habe ich täglich mit der 2% Sole inhaliert. Danach habe ich eine Woche täglich mit NaCl plus Ectoin (Ampullen) im Medikamentenbecher inhaliert. Danach bin ich bei der Mischung geblieben und inhaliere ein über den anderen Tag. Ich werde jetzt auf dreimal die Woche und dann zur Pflege auf zweimal wöchentlich übergehen. Meinem Pferd ging es bereits nach drei Tagen deutlich besser. Das Inhalieren mit der Sole hat prima beim Abschwellen geholfen und das Inhalieren mit Ectoin findet er äußerst entspannend. Das Tragen der offenen Maske hat von Anfang an gut funktioniert und er atmet wirklich ganz ruhig und tief ein. Ich habe mir mit Karabinerhaken ein leichtes Halfter als Inhalationshalfter umgebaut, damit die Maske gut in Position gehalten wird. Das Pferd ist einseitig angebunden, sodass der Schlauch in einem passenden Abstand bleibt. Der Schlauch sitzt fest an der Maske. Das Säubern ist wirklich einfach und auch der Einsatz der Medikamentenbecher erfolgt problemlos. Im Baumarkt habe ich noch eine geschlossene Kiste auf Rädern gekauft und mit weiteren Boxen und Dosen für den Einsatz vor Ort angepasst. Auch der Inhalator selbst hat eine flache Box bekommen, damit er nicht direkt auf dem Boden steht. Für ca. 500 Euro habe ich so ein komplettes Set zum Inhalieren.
Mein Pferd ist wieder fit und voller Energie. Ich werde definitiv zur Vorbeugung weiter inhalieren, da ich mir sicher bin, dass mein Pferd auch vor der Entzündung schon empfindlich auf Staub und äußere Reize reagiert hat, ich dieses aber nicht so wahrgenommen und richtig interpretiert habe.
Daher eine klare Kaufempfehlung von mir...